Wie so oft in Berlin ist das Schöne nicht offensichtlich. Selten wird es dem Betrachter auf dem Silbertablett serviert, man muss danach suchen, in den Hinterhöfen, ehemaligen Fabriken oder versteckten Remisen. Berlin fordert dazu auf, hinter die Fassaden zu blicken, die weniger offensichtlichen Orte zu entdecken und sich von den unerwarteten Details der Stadt überraschen zu lassen. Bei der Suche nach urbaner Schönheit hilft es auch, den Blick nach oben zu richten. Zu den Bäumen, Dächern, dem Himmel und den Wolken.
Genau das hat Helder Suffenplan getan. Der Mann, dessen Vorname auf Portugiesisch „Dämmerung“ heißt und der neben vielen Talenten auch eine gute Nase hat. Zum einen für Düfte – Helder gründete 2013 „Scentury“, ein Online-Magazin für Parfumgeschichten –, aber auch für schöne Objekte, Kunst, handgefertigte, selbst entworfene Teppiche und für das Finden schöner Immobilien. Sein Wunsch in Berlin: viel Licht, Weitblick und Gestaltungsfreiheit. Was lag da näher als der Ausbau eines Dachgeschosses?
Helder bittet ins loftartige, lichtdurchflutete Wohn- und Esszimmer. Die Sonnenzentrale der Wohnung ist von beiden Seiten mit bodentiefen Fenstern eingerahmt, jeweils mit Balkon. Die gestreifte Markise und die elegant geformte Balustrade, eine Spezialanfertigung aus pulverbeschichtetem Stahl, sorgen für Intimität und mediterrane Atmosphäre.